Zueignung An Die Geliebte Landschaft Poem Rhyme Scheme and Analysis

Rhyme Scheme: ABABABCC DEDEDEDD DDDDDDBB DEDEDEEE DEDEDEEE FEFEFEDD EEEEEEEE DEDEDEDD CGCGCGDD

Nun steigen wieder die geliebten H gelA
Allm hlich auf am Rand des weiten BlausB
Dar berhingewiegt auf zartem Fl gelA
Ruht Wolke neben Wolke freundlich ausB
Der Kutscher h lt springt ab versorgt die Z gelA
Mit trauten Fenstern gr t das alte HausB
Gastlich bereit dem eingekehrten WandererC
Andacht umf ngt mich und ich bin ein AndrerC
-
Und alles was noch gestern mochte qu lenD
Und nachgewirkt auf einsam langer FahrtE
Vermag nicht mehr zu wiegen und zu z hlenD
Ist aufgel st in heitre GegenwartE
Mag dies Bequeme jenes Buch auch fehlenD
Mehr als mir mangelt bleibt mir hier erspartE
Und leise schon in Kl ngen und GestaltenD
Versucht es sich zu regen und entfaltenD
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Doch erst ein rascher Gang auf alten WegenD
begierig holt der Blick die Bilder einD
Liebkost die Wiesen berpr ft den SegenD
Der Fr hlingssaat ruht auf bemoostem SteinD
Liest aus den Wolken Sonne oder RegenD
Verfolgt den Vogelflug ins Blau hineinD
Und deutet das bescheidenste BegebnisB
Denn hier ist alles Zeichen und ErlebnisB
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Die Stra e jetzt die Bank die lieben M hlenD
In fichtendunkeln Grund hineingebautE
Treibender Wildbach du mit deinem k hlenD
Kristallgesch um und SilberschellenlautE
Du bermut du ungest mes W hlenD
Du Schimmelfohlen das den Strang zerhautE
Sch um' springe zu doch brich mir nicht das alteE
N hrm tterliche Rad das Gott erhalteE
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Und nun zur H he In den nadelglattenD
Waldboden greift bewehrten Schuhs GewichtE
Ein Schildhahn knattert auf aus nahem SchattenD
Ein Reh bricht durch schon wird es birkenlichtE
Nun Kr ppelh lzer Honigduft und MattenD
Aus weichem Gr n starrt graues UrgeschichtE
Schneehaldenwind kommt n rdlich hergewettertE
Das Land liegt da der Gipfel ist erklettertE
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Da steh' ich felsverstemmt und lach' der St eF
Des Sturmbocks der mich unentwegt berenntE
Und denk' mir scherzend meine Mannesgr eF
Vom Riesenma des Berges ungetrenntE
Ich spiele Atlas Braunen Nackens Bl eF
Strafft sich als w rde ihr das FirmamentE
Das eherne Gew lb der MyriadenD
Von kreisenden Gestirnen aufgeladenD
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O diese Lust der unbedingten Kr fteE
Die jeden Nerv und Muskel hier durchschwingtE
Und aus dem Umlauf neubelebter S fteE
Zum Wipfel der Gedanken zeugend dringtE
Da wird zum g ttlich spielenden Gesch fteE
Was sonst gehemmter Brust sich schwer entringtE
Wie erdentr ckt der Geist sich auch geb rdeE
Sein Ewiges kommt ewig aus der ErdeE
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Ja Erde du dich hab' ich lang vermiedenD
Vom Wahn und Reiz der gro en Stadt bet rtE
Wieviel sie auch dem Lernenden beschiedenD
Den Bildenden hat sie zumeist verst rtE
Erst schlichter Landschaft gnadenvoller FriedenD
Hat seiner Seele Zuruf angeh rtE
Und ihn gelehrt bekenntnisreiches StammelnD
In klare Formen ordnend einzusammelnD
-
Nun dunkelt es schon l sen hin und wiederC
Sich Eulen schattenhaft von Baum zu BaumG
Sanft f hrt der Weg zum Dorf der Menschen niederC
Schon Turmuhrklang schon letzter WaldessaumG
Nun Dachgedr nge G rten Stimmen LiederC
Es tr gt mich trunken heimw rts wie im TraumG
Die Kerze brennt das Auge f hlt nach innenD
Mein Leben liegt vor mir Ich kann beginnenD

Anton Wildgans



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