... Da ist ein traulicher Gartensalon. Draussen
pochen leise die Lindenbäume an die Glasfenster und
grüssen herein mit schwülem sehnsüchtigem Dufte . . .
und ich grüsse sie wieder und grüsse meine ferne Liebste
mit den zitternden Tönen meiner Geige - Ich blicke so
weit, so weit -
Ich sehe sie; dort ruht sie in ihrem stillen Zimmer
sie hört mich - sie kommt näher und näher - da
reisst mir eine Saite -
Draussen seufzen und schluchzen die Linden, und ich
muss hinaus unter ihren Schatten und die Tränen trinken,
die von ihren Blüten fallen -
Gerissen ist die Saite - die Saite in meiner Brust -
Was micb so schmerzte,
weisst du's jetzt?