In weiche, weiße Wolle webt
Der Nebel Wald und Wiesen ein,
Der Abend sickert blau darein,
Rot glost der Mond, der sich erhebt.

Von Fichtenflanken hier und dort
Löst sich ein leiser Schatten los,
Mit Flügeln weit und Augen groß,
Taucht in die Nacht und sinnt auf Mord.

Du aber, Seele, trägst es still,
Wenn sich aus deiner Dunkelheit
Kein Schatten regt, kein Flug befreit
Und keine Stimme lösen will.

Denn du, ein Stamm, der wund und hohl,
Bist ein geschaffnes Eulennest,
Und wenn du es nur heulen läßt,
Das Völkchen bleibt und fühlt sich wohl.