Panische Elegie Poem Rhyme Scheme and Analysis
Rhyme Scheme: ABBCACCDACAAAAECFAGF FAACACACABA CCFFCFFAAGCHBADACBGF CDCIBFFFBAFC CCCFCCDACGCJCACBADBA FHIACDCFCA KKDCAACAFACFCCFBACCA BACDAAAKBJtext | A |
K stlich ist dieser Tag ein Fr hlingstag im September | B |
Aus der Enge des Tals treibt mich die Sehnsucht empor | B |
Dorthin wo ber dem Anwuchs der Birken der Fichten der L rchen | C |
Nur noch Wacholder sich buscht nur noch das Krummholz gedeiht | A |
Aber nicht Wege w hl' ich von allen begangene sondern | C |
Quer durch den Hochwald und dann schr g ber Schl ge hinan | C |
Schon umf ngt mich Gew lbe einander durchdringender Wipfel | D |
S ulen im D mmer gereiht m nden in sickerndes Gold | A |
Kleine Lichtung erscheint nun bedeckt mit Heidelbeerkr utern | C |
Von smaragdenem Moos duftet's nach Pilzen und Tau | A |
Siehe da sind sie schon selbst die zauberhaften Gebilde | A |
Die eine einzige Nacht rasch aus der Feuchte gebiert | A |
Rote Schirme auf wei en Strunken phantastisch gesprenkelt | A |
Braune wie Fladen so gro kleine wie Dotter so gelb | E |
Ist da das M rchen Erscheinen nun Elbe alle die Tischchen | C |
Hurtig zu decken zum Schmaus gr serdurchhuschenden Volks | F |
Stille ein H her nur schreit und tiefer dring' ich ins Dickicht | A |
Da ein gefallener Stamm sperrt mir den sp rlichen Weg | G |
Aus dem Erdreich gerissen die Eingeweide des Wachstums | F |
Haften mit Fasergewirr noch in der Wunde des Grunds | F |
Morsch ist der Riese vom Blitze gespalten die St mpfe der ste | A |
Wei lich mit Flechte und Moos wie mit Verwesung bedeckt | A |
Weiter Ger lle hinan Und wieder gigantische Wurzeln | C |
Gleichend Urweltgetiers Resten verknorrt und versteint | A |
Gleichend gewaltigen Knochen von sagenhaften Organen | C |
F ngen und R sseln dereinst furchtbar mit Schuppen bewehrt | A |
Sch delst tte des Tods Mich fr stelt's ich lausche beklommen | C |
Nirgends lebendige Spur nirgends lebendiger Laut | A |
Nur aus verdeckten Tiefen ein unsichtbar st rzend Gew sser | B |
St hnt in die Schauer des Orts wie aus dem Sch e der Welt | A |
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Doch schon entl t mich der D mmer und zwischen sich lichtenden St mmen | C |
Dr ngt in die modrige Nacht himmlischer Odem herein | C |
Und ich betrete den Schlag und staune am Rande des Wunders | F |
Welches die Sonne gewirkt reich in die Sp te des Jahrs | F |
Unten auf tieferen H ngen verglosen schon Buche und Ahorn | C |
Funken und Asche der Glut wirbeln in frostigem Tanz | F |
Hier doch waltet noch Rausch des berwindenden Lebens | F |
Mit der Wollust Vergehns bacchanalisch gepaart | A |
Erdbeerbl ten wagen noch zarteste Sterne benachbart | A |
Tr gt ihr gr nendes Kraut sommers en Ertrag | G |
Am entbl tterten Schlingdorn reifen die schw rzlichen Brombeern | C |
Himbeerfr chte sogar locken aus silbrigem Laub | H |
Aber das Wunder der Wunder ist Gentiana In Felder | B |
Rispenfl sternden Golds hat sich der Himmel vers t | A |
Ist dies noch die Natur ein blindlings geb render Wille | D |
Oder schon g ttlicher Plan der auch die Sch nheit erw gt | A |
Da in einzelnen B scheln und dort in Str u en und Str uchen | C |
H lt der gefiederte Wuchs Kelche azurne empor | B |
Und in Buchten von Jungholz und rings an verbleichende Str nke | G |
Landet das n mliche Bl hn blaue Wimpel des Dufts | F |
Still nun Und hemme den Vordrang der gr serdurchfurchenden Kniee | C |
Straffe die Sehnen zum Halt wurzle den Fu ins Ger ll | D |
Horch was pochet dir nah und raunet Aus Erden Aus L ften | C |
berschrittst du zu k hn geistergeweihten Bereich | I |
In der Wonne des Schwei es berieseln dich panische Schauer | B |
Durch das Leuchten der Luft dunkelt die Schw rze des Alls | F |
Ruhe unendliche Ruhe Nur Regung heimlichsten Lebens | F |
Tausendf ltig gestimmt wispert und knistert im Gras | F |
Sieh da ein Falter des Fr hlings Und immer noch Pochen Gespenster | B |
Nicht doch aus eigener Brust hat dich dein Herzschlag verst rt | A |
Freundlich umf ngt dich Gesch pf die gro e Einsamkeit Gottes | F |
Und mit menschlichem Blick sieht Gentiana dich an | C |
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Gentiana ich folge deinen lieblichen Spuren | C |
Seele die mich gegr t leite mich freundlich hinan | C |
Durch ein letztes Gewirre von zartesten L rchen und Birken | C |
An Wacholdern vorbei strebt das beruhigte Herz | F |
Leichterer L fte geschwellt so tragen die Segel der Lungen | C |
Trotz der M hsal des Steigs k hn einen Schwebenden hin | C |
Matten o selige Matten schon winkt ihr schon zeigt sich der Gipfel | D |
In italisches Blau ragen die Zinnen aus Gold | A |
Oben O endlich erreicht und die Runde des Blickes geschlossen | C |
Kosmischen Ernstes ringsum ruhet Gebirg an Gebirg | G |
Von den Zacken der N he und aus den Tiefen der Ferne | C |
Schwingt sich Gew lbe Kristalls in die Unendlichkeit auf | J |
T ler da unten erf llt von opalisch flutenden Nebeln | C |
T ler von zitterndem Licht bis auf die Gr nde durchstr mt | A |
Fenster von wei en Geh ften lodern auf s dlichen Lehnen | C |
Bis an die Grenzen des Schnees m hten sich Pfl ge empor | B |
Bis an die Grenzen des Schnees die Schwei spur menschlicher Arbeit | A |
Ach und ich Gl cklicher lie alle Beklemmung im Tal | D |
Stehe als einziger hier inmitten zyklopischer Tr mmer | B |
Die auf das atmende Gr n wie aus dem Chaos gestreut | A |
T rmten Giganten von hier einst Stufen zur Veste des Himmels | F |
St rzte auf st rkeren Wink feindlich vermessener Bau | H |
Ungeheueren Kampfes granitene Spuren Und dennoch | I |
Friede nun ber dem Rest einer schon mythischen Welt | A |
Meere mu ten versickern und Laven zu Felsen gerinnen | C |
Da ich Geringer allhier rage ins ewige Blau | D |
Und ein Atemzug Gottes und aus der Haft der Gehirne | C |
Bricht die entkerkerte Zeit in die Befreitheit des Raums | F |
Nie hat dann Hellas gel chelt Homeros niemals gesungen | C |
Niemals den Dante Virgil durch die Verdammnis gef hrt | A |
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Mittag Im Menschenlande melden die Glocken Ich tr ume | K |
Wohl ein Jahrtausend ist's her da ich da unten verglomm | K |
Aus dem D mmer der Kindheit wie war es doch glitt mir die Seele | D |
In den grelleren Tag pl tzlich war ich ein Mann | C |
Wurde selber zum Anfang der ich ein Ende mir deuchte | A |
Kaum erst der Wiege entw hnt stand ich zu Wiegen gebeugt | A |
Und es gab der Verwirrungen viele gab ngste und Sorgen | C |
Und an dem Baume der Lust reifte als Ernte die Schuld | A |
Glocken da unten nicht mehr Nur manchmal ein Schwellen des Windes | F |
Das sich irgendwo tief unter Wipfeln verliert | A |
Erika w rzt mir das Kissen in lila vergilbenden Farben | C |
Reglos ein Echslein mit mir teilt es das Lager Gesteins | F |
Ja ich liege und ruhe und habe die Augen geschlossen | C |
Aber vertausendfacht f hlt jeder andere Sinn | C |
Jedes H rchen der Haut des selig entg rteten Leibes | F |
Freut sich liebkosenden Hauchs Ch re f llen das Ohr | B |
Und ich wittre berauscht die asphodelischen D fte | A |
Holdes Vergessen der Welt lullt mich Entschwindenden ein | C |
Jetzt ist der Himmel wohl offen und rosiger Sohlen beschreiten | C |
Mich zu entbieten gesandt Genien Stufen von Gott | A |
Aufschaun m chte das Auge doch immer s erer Schwere | B |
ber die F hler des Lichts senkt sich das purpurne Lid | A |
Einmal war ich ein Mensch und haderte gegen die Grenzen | C |
Und den vermessenen Geist setzte ich wider das All | D |
Jetzt doch vergeh' ich geschmiegt in ein winziges Schr ndlein der Erde | A |
Willenlos wieder ein Kind r hrender Ohnmacht begl ckt | A |
Sind mir die Pulse ge ffnet Verstr m' ich Gleiten Gewichte | A |
Von der verebbenden Brust in den verbr derten Raum | K |
Herdengel ute ganz nah Ein Knabe h lt singend die Rinder | B |
Und in Urmelodien l st sich mein Irdisches auf | J |
Anton Wildgans
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