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Tief in der Seele mir schläft ein Kind.
Du Schifflein im sicheren Hafen,
Was weißt du von Woge, was weißt du von Wind,
Die meine täglichen Feinde sind -
Ich lasse dich ruhig schlafen.
Nur manchmal, wenn mir ein Glück geschieht,
Oder noch öfter ein Kummer,
Wenn etwas gelungen oder missriet,
Dann regst du, dann hebst du dein träumendes Lid
Aus deinem seligen Schlummer.
Dann blick´ ich in deine Augen tief,
In deine reinen und braven.
Und ist mir, als ob ich auf Wiesen lief´,
Und ist mir als ob ich die Mutter rief:
Komm schlafen, mein Kind, komm schlafen !
Mein Kind
Anton Wildgans
(1)
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