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Im Moderlicht der fahlen Nebelnacht
Hat meine Jugend nach dem Glück gehungert.
In Dirnenarm, in feiler Fäulnispracht
Hat meine Liebe ihre Kraft verlungert.
Mit Ekel habe ich mein Blut gepaart
Und meiner Seele Menschenstolz verloren,
Zu Bethlehem im Stamme Juda ward
Der Welten Heiland tot für mich geboren.
Bin doch gezeugt bei wildem Liebeslaut,
Bin doch kein Kind rauschlügender Gebärde!
Doch all mein Teil auf Gottes lichter Erde
Ist dieser Trieb, der mich mit Peitschen haut,
Bis meiner Träume leuchtendes Panier,
Ein toter weißer Falke, liegt im Sumpf,
Der Wille stirbt in lüsterne Begier -
Dann erst - dann endlich grinst das Tier Triumph!