Hohes Glück: aus Geisterquelle schlürfen,
Dem gemeinen Tag entsinken dürfen
Und im Erdensinne Schöpfer sein!
Leides Sturm beruhigt sich zum Fächeln,
Zorn wird Duldung, Bitterkeit zu Lächeln,
Und die Dinge lösen sich vom Schein.

Und du siehst wie mit dem Okulare
Unerbittlich das sonst Unsichtbare,
Das die Menschen immer treibt im Kreis;
Deiner Seele wachsen tausend Fühler,
Aber rings im Nahen wird es kühler,
Immer kühler und zuletzt wie Eis.

Wäre manchmal gut, wenn Blumen stünden,
Unter Büchern Blumen, rot wie Sünden,
Da du auswarst, heimlich dir gebracht;
Und die Dornenkrone der Gedanken
Triebe wieder liebe grüne Ranken,
Und ein Mädchen käme in der Nacht...