Weltlauf

Wo im Takt die Hämmer fallen
In des Tages wildem Braus,
Dort in schweißgetränkten Hallen
Ist der Menschengeist zu Haus.

Hände müssen aus dem Schoße,
Widerspenstig ist der Stein,
Und das Kleinste wie das Große
Will mit Fleiß errungen sein.

Und so hasten wir in Banden,
Die die Notdurft um uns zog,
Haben niemals recht verstanden,
Wenn der eine was erflog.

Wenn er träumend fand die Lösung,
Erntend, wo er nicht gepflügt -
Blüten gebend statt Verwesung,
Wenn er kämpfte und gesiegt.

Raffend in der Hallen Dämmern,
Was er spendete der Welt,
Schmelzen, gießen wir und hämmern
Blut zu Macht und Gold zu Geld.

Anton Wildgans The copyright of the poems published here are belong to their poets. Internetpoem.com is a non-profit poetry portal. All information in here has been published only for educational and informational purposes.