Und Hältst Du Nichts Dereinst Von Mir In Händen

Und hältst du nichts dereinst von mir in Händen
Als dieses Buch, in das sich Edle schrieben,
So ist's ein Schatz, der dir von mir gerblieben,
Die köstlichste von meiner Liebe Spenden.

Immer nach Besserem muß der Blick sich wenden,
Gilt es die Menschen finden, sie zu lieben.
Die Herzen, denen man sich anschließt, sieben,
Ist Recht und Pflicht und eigenes Vollenden.

Nur der Gemeine sucht sich den Gesellen,
Der niedrig ist, um selbst sich hochzustellen,
Den Schatten für fein Licht, das dürftig brennt,

Und nur der Nichtige wird immer gern verneinen,
Um, selbst ein Nichts, als Etmas zu erscheinen.
Ans Göttliche glaubt nur, wer Gott in sich erkennt.

Anton Wildgans The copyright of the poems published here are belong to their poets. Internetpoem.com is a non-profit poetry portal. All information in here has been published only for educational and informational purposes.