Die Sonne sengt mit Strahlen ohne Gnaden Das dunstumflorte stoppelgelbe Land. Der blauen Wölbung sommerlicher Brand Läßt sich herab in "/>

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Die Sonne sengt mit Strahlen ohne Gnaden
Das dunstumflorte stoppelgelbe Land.
Der blauen Wölbung sommerlicher Brand
Läßt sich herab in schweren Hitzeschwaden.

Kein Blatt regt sich. Von Schwüle wie beladen
Schmachtet, was lebt, in dumpfen Schlaf gebannt,
Die Stille, die wie Angst fast übermannt,
Stört nur das schrille Zirpen der Zikaden.

Auf grünem Gras, in Waldes Schattenlust
Hab' ich aus Blumen frisch den Pfühl bereitet,
Wo du gelösten Kleides schlummernd ruhst.

Und ich, zu dir im Kühlen hingebreitet,
Berausche mich im Anschaun deiner Brust,
Die, eine Welle, auf- und niedergleitet.

Anton Wildgans The copyright of the poems published here are belong to their poets. Internetpoem.com is a non-profit poetry portal. All information in here has been published only for educational and informational purposes.