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Stiller Gang

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Komm, altes Herz, wir wandern heute weit
Hinaus, wo keine grauen Häuser stehn;
Und dort im leisen grünen Blätterwehn
Laß uns allein sein wie in alter Zeit.

Wir waren beide jung - da hab´ ich gern
Auf deines Blutes stillen Schlag gelauscht,
auf diesen roten Strom, der rinnt und rauscht,
Nach einem Ziel, hoch und geheimnisfern . . .

Heut´ weiß ich, daß das Leben, das man lebt,
Nur jenem dürstigen Gewässer gleicht,
Das von den Höhen die Gerölle hebt,
Sich selbst verstanden, nie das Meer erreicht

Anton Wildgans The copyright of the poems published here are belong to their poets. Internetpoem.com is a non-profit poetry portal. All information in here has been published only for educational and informational purposes.