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Die Wallfahrtskirche

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Wie eine Arche fremder Düfte steht
Das Heiligtum auf schroffer Felserhebung,
Verhauchend noch Gesänge und Gebet
Ins Piniengestämme der Umgebung.

Vom Zittern, das durch seinen Dämmer geht,
Wenn nachts in bläulich-zarter Flockenschwebung
Der Weihrauch aus gestrenger Apsis weht,
Erschaudert's noch in göttlicher Erhebung.

Darüber wölbt sich leuchtend Himmelspracht,
Hoch über Hügeln, die sich ferne neigen,
Hält schon das Bildgestirn des Wagens Wacht.

Und mit den Schatten, die nun wachsend steigen,
erhebt ein Wasserfall die Stimme sacht -
Sehnsüchtig seufzend durch das ernste Schweigen.

Anton Wildgans The copyright of the poems published here are belong to their poets. Internetpoem.com is a non-profit poetry portal. All information in here has been published only for educational and informational purposes.